Aber ich lebe

VIER KINDER ÜBERLEBEN DEN HOLOCAUST. Nach den Erinnerungen von Emmie Arbel, David Schaffer, Nico Kamp und Rolf Kamp

Emmie Arbel überlebte als kleines Mädchen die Konzentrationslager Ravensbrück und Bergen-Belsen. David Schaffer entkam dem Genozid in Transnistrien, weil er sich nicht an die Regeln hielt. Die Brüder Nico und Rolf Kamp versteckten sich in den Niederlanden dreizehn Mal vor ihren Mördern. Zusammen mit den Überlebenden haben drei international bekannte Zeichner:innen deren Geschichten in Graphic Novels erzählt, die unvergesslich vor Augen führen, was der Holocaust für Kinder bedeutete – und nicht nur für sie.

Nur wenige Zeitzeugen des Holocaust leben noch. Die meisten von ihnen haben Verfolgung und Massenmord als Kinder traumatisch erlebt. Dieses Buch will die Erinnerung an den Holocaust in der Zusammenarbeit von Überlebenden und Zeichner:innen auf ungewöhnliche Weise bewahren und weitergeben, gerade auch an eine junge Leserschaft, indem es eingespielte Sehgewohnheiten und Bilder vom Holocaust aufbricht. Ausgewiesene Zeithistoriker:innen erklären in knappen, instruktiven Nachworten den Kontext der Geschichten, die aber auch ohne solche Erläuterungen unmittelbar und auf ergreifende Weise ein unfassbares Geschehen lebendig werden lassen.


Von Barbara Yelin, Miriam Libicki und Gilad Seliktar. Herausgegeben von Charlotte Schallié, Aus dem Englischen von Rita Seuß.


Hardcover 25,00 €
978-3-406-79045-4
Erschienen am 14. Juli 2022
2. Auflage, 2022
176 S., mit 3 Graphic Novels, einem gezeichneten Anhang und 1 Karte

Barbara Yelin wurde mit ihrem Comicroman «Irmina» international bekannt. 2015 erhielt sie den Bayerischen Kunstförderpreis für Literatur und 2016 den renommierten Max-und-Moritz-Preis als beste deutschsprachige Comic-Künstlerin. Bei C.H.Beck erschien das von ihr illustrierte «Tagebuch eines Zwangsarbeiters» von Jan Bazuin (2022). Sie lebt in München.

Miriam Libicki ist Autorin der Graphic Novel «Jobnik!» über ihren Wehrdienst in Israel sowie zahlreicher kurzer Nonfiction Comics. Für ihren Band mit Graphic Essays «Toward A Hot Jew» wurde sie 2017 mit dem Vine Award for Canadian Jewish Literature ausgezeichnet. Sie lebt in Vancouver.

Gilad Seliktar, Autor von vier in mehrere Sprachen übersetzten Graphic Novels, wurde 2018 bei der Vergabe des Israel Museum Ben-Yitzhak Award mit einer Ehrenvollen Erwähnung ausgezeichnet. Er lehrt an der Bezalel Academy of Arts and Design in Jerusalem und lebt in Pardes Chana-Karkur, Israel.