Black Romeo

Mein Weg in der weißen Welt des Balletts.

Er ist einer der ganz wenigen schwarzen Principal Dancer in den großen Ballet-Compagnien. Er war der erste „Black Romeo“ an der Pariser Oper, für seine Interpretation des Sklaven Spartakus wurde er in Deutschland zum «Tänzer des Jahres» gewählt. Doch Zeit seines Lebens und auch auf seinem Karriereweg hat er immer wieder Rassismus und Ausgrenzung erfahren. Osiel Gouneos Autobiographie ist das Zeugnis einer eindrucksvollen Selbstermächtigung jenseits aller Klischees von Schwarz und Weiß.

Osiel Gouneo ist einer der großen Balletttänzer unserer Zeit. Er wuchs in ärmlichen Verhältnissen im sozialistischen Kuba auf und lernte früh, dass Talent im Ballett vor allem harte Arbeit ist. Nach seinem Durchbruch in Havanna verließ er seine Heimat Richtung Europa und wurde ein international gefeierter Ballerino. Der Afro-Kubaner ist einer der wenigen schwarzen Principal Dancer in der weißen Welt des klassischen Balletts. Gouneo aber besteht nicht darauf und sagt: «Ich bin kein schwarzer Balletttänzer, ich bin ein Balletttänzer.» Das ist auch deshalb erstaunlich, weil seine Großeltern noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Kuba versklavt wurden und er selbst auch in der Ballettwelt immer wieder Rassismus erlebt hat. Osiel Gouneos Autobiographie ist nicht nur eine unglaubliche Aufstiegsgeschichte, sondern ein ebenso überraschender wie relevanter Debattenbeitrag in Zeiten aufgeregter Diskussionen um Cancel Culture und kulturelle Aneignung.

«Es gibt diese ‹beinlosen› Tänzer, sie strecken ihre Füße nicht, sie können nicht springen, aber sie bekommen die Hauptrollen, nur weil sie blond sind, und man denkt: Ach ja, sie sehen genauso aus wie die Figur. Da werde ich wütend. Aber das Leben wäre ja langweilig, wenn man nicht für etwas kämpfen müsste!»

  • Herausgeber ‏ : ‎ C.H.Beck; 1. Edition (14. März 2024)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 251 Seiten
  • Preis ‏ : ‎ 28 Euro
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3406791192
  • Originaltitel ‏ : ‎ Don´t Cancel Culture

Der kubanische Startänzer Osiel Gouneo hat eine Karriere gemacht, wie sie in der Ballettwelt noch vor einem Jahrzehnt undenkbar schien.  Dazu sagt er selbst: Es gibt diese ‹beinlosen› Tänzer, sie strecken ihre Füße nicht, sie können nicht springen, aber sie bekommen die Hauptrollen, nur weil sie blond sind, und man denkt: Ach ja, sie sehen genauso aus wie die Figur. Da werde ich wütend. Aber das Leben wäre ja langweilig, wenn man nicht für etwas kämpfen müsste!