Da bin ick nicht zuständig, Mausi
Nix Neues vom Amt
Make Amt Great Again!
Conny, das Social-Media-Phänomen – für all jene, die den Amtswahnsinn von
innen und außen kennen. Und all jene, die im Job schon mal »Bin ich hier in
ner Behörde oder was?« gedacht haben.
Conny, Beamtin im öffentlichen Dienst, macht den Job seit Jahrzehnten.
Mit ihren Kolleginnen – Tief-einatmen-Petra, Gegen-alles-Gisela, Kussi-Doris,
Küken-Dilara und Du-bist-der-Change-Ronja – trotzt sie Aktenbergen,
Management-Geschwätz, Digitalisierung und viel zu selbstbewussten Bürgern.
Und wenn gar nichts mehr geht: »Da bin ick nicht zuständig, Mausi.«
Connys Kolleginnen sind ihr wohl oder übel zur Familie geworden. Der
alltägliche Behördenwahnsinn schweißt sie zusammen. Zwischen Kaffee- und
Raucherpausen wird diskutiert, gelästert und gestritten – und mit Neugierde
über das Liebesleben der Belegschaft gewacht. Aber keine Sorge, Conny bleibt
Herrin der Lage und ihrem Mantra treu: »Nix muss sich ändern, damit alles so
bleibt, wie es ist!«
Conny und ihre Kolleginnen bringen es auf den Punkt: Digitalisierung,
Amtsschimmel, Achtsamkeit und Faxgeräte bedienen – Beamte sind alles – nur
nicht faul.
Conny überwindet kulturelle Missverständnisse: So können sich Amt
und Bürger annähern
»Mädels, wir müssen dringend am Onboarding arbeiten.«
»Wat muss ick? Janüscht muss ick. Sterben muss ick«, brabbelt Gisela vor sich
hin, während sie sich den Zeigefinger ableckt, um das Aktenblatt zu wenden, das
sie eh nicht liest.
»Ick weeß nich, ob ick nachfragen soll, wat dit nu wieder is, oder dit einfach sein
lasse, Mausi«, sagt Doris.
»Onboarding« wiederhole ich kurz im Kopf. Ich wünschte, ich könnte es mir
irgendwie herleiten, um Ronja zur Abwechslung auch mal nen Gefallen zu tun.
Aber da tut sich beim besten Willen nichts. Wüsste jetzt nicht, was wir hier mit
Flugzeugen am Hut haben.
2. Auflage
Jetzt wird es amtlich: Das Connyversum im Buch
Beamtenklischees, wie sie jeder kennt – Die Neuköllnerin kennt man als
@conny.fromtheblock von Instagram und TikTok.
Conny ist eine Kunstfigur. Ihre Schöpferin war selbst Beamtin in einer Berliner
Amtsstube. Inzwischen folgen ihr über 250.000 Menschen – alle, die
den Amtswahnsinn von innen und außen kennen. Und all jene, die im Job schon
mal »Bin ich hier in ’ner Behörde oder was?« gedacht haben.