Heute ist das Haus an der Gracht ein vielbesuchtes Museum und Sitz der Anne-Frank-Stiftung.

Das alte Haus an der Gracht

Die bewegte Geschichte des Hauses, in dem sich Anne Frank und ihre Familie versteckten

Mit Unterstützung der Anne-Frank-Stiftung erstellt und illustriert.

Mitten in Amsterdam, direkt an der Prinsengracht 263, steht ein hohes schmales Haus. Es wurde vor 400 Jahren gebaut und diente als Wohnung, Lager, Stall und Geheimversteck. Es war Schauplatz einer bemerkenswerten Geschichte, die das rasante Wachstum Amsterdams im »goldenen Zeitalter« Hollands und die deutsche Besetzung der Niederlande während des Zweiten Weltkriegs umfasste, und es bot Anne Frank, ihrer Familie und vier anderen während dieses Krieges für mehr als zwei Jahre einen scheinbar sicheren Ort.

Thomas Harding  erzählt die Geschichte des 400 Jahre alten Haus, inklusive der Geschichte der Anne Frank so, dass es Kinder bewegt, aber nicht belastet. die Illustrationen von  Britta Teckentrup und die Übersetzung aus dem Englischen von Nicola Stuart tragen dazu bei.

Das alte Haus an der Gracht bietet Gesprächsansätze und ist eine gute Grundlage, individuell auf die Bedürfnisse von Kindern einzugehen. Der doppelseitige Anhang gibt Hilfestellung bei der Beantwortung von Fragen.

Mit Illustrationen von Britta Teckentrup
Aus dem Englischen
56 Seiten
geb., Hardcover | durchgehend farbig
Ab 6 Jahren
ISBN 978-3-96428-157-9
€ [D] 22,- | € [A] 22,70

Erscheinungstermin: 1. Februar 2023

Thomas Lucien Harding wurde am  31. August 1968 in London geboren. Tätig ist er als Journalist, Autor, Dokumentarfilmer und Fernsehproduzent. 

Nach dem Schulabschluss studierte er Anthropologie und Politikwissenschaft am Corpus Christi College in Cambridge. Er begann als Journalist für das Fernsehen zu arbeiten und schrieb seither für eine Reihe von Zeitungen, darunter The Guardian, The Sunday Times, The Independent und die Financial Times.

Harding ist ein Verwandter von Hanns Alexander (1917–2006), der 1936 als Jude aus dem nationalsozialistischen Deutschland fliehen musste und als britischer Offizier am Ende des Zweiten Weltkriegs nach Deutschland kam. Seine Aufgabe war es, führende deutsche Nationalsozialisten ausfindig zu machen. Ihm gelang es 1946, den Kommandanten des KZ Auschwitz Rudolf Höß, der sich unter falschem Namen in Schleswig-Holstein auf einem Bauernhof verborgen hielt, aufzuspüren und zu verhaften. Harding hat die Geschichte recherchiert und 2013 als Buch veröffentlicht. Die Biografie war auf der Shortlist für die Costa Book Awards 2013.

Harding hat 2015 die Geschichte um das Alexander-Haus bei Berlin, das Sommerhaus seines Urgroßvaters Alfred Alexander, als Buch veröffentlicht. Mit Debora Harding hat er zwei Kinder und lebt in Hampshire, England. Mitte Juli 2016 wurde bekannt, dass Harding nach der „Brexit“-Entscheidung die deutsche Staatsbürgerschaft beantragt hat.