Diese bewegende Auschwitz-Romanbiografie erlaubt einen extrem persönlichen Blick auf eines der dunkelsten Kapitel der Geschichte und von der Kraft, nicht aufzugeben.
Das Mädchen mit dem roten Zopf
Sie überlebte Auschwitz, Bergen-Belsen und Theresienstadt!
Eine ergreifende Holocaust-Erinnerung von einem starkem Großmutter Enkelin-Duo
Crasna, 1944: Rosie ist achtzehn Jahre alt, als sie von den Nationalsozialisten aus dem vertrauten Leben in ihrem Heimatdorf an der rumänisch-ungarischen Grenze gerissen wird. Von diesem Moment an beginnt ihre unvorstellbare Reise durch die Hölle, die sie in verschiedene Arbeits- und Konzentrationslager führt. In Auschwitz wird Rosie auch der letzte Rest Würde genommen, doch inmitten all der Hoffnungslosigkeit wird ihr eines klar: Die Nazis werden ihr nie ihre innere Stärke nehmen können. Und so bleibt sie trotz der unvorstellbaren Gräuel um sie herum entschlossen, nicht aufzugeben.
Nechama Birnbaum erzählt das bewegende Schicksal ihrer Großmutter Rosie Greenstein, die als Zeitzeugin nicht nur Auschwitz, sondern auch Bergen-Belsen und Theresienstadt überlebte. Die Autorin bietet Einblick in das alltägliche jüdische Familienleben in einem Dorf, das noch nichts von den kommenden Schrecken ahnt und beschreibt auf eindringliche Weise die Grausamkeit der Konzentrationslager und Todesmärsche. Rosie starb im Mai 2022 mit 96 Jahren und gab ihren Lebensmut an 5 Kinder, 28 Enkel, 120 Urenkel und 7 Ururenkel weiter.
Auf Instagram betrieben Nechama Birnbaum und ihre Großmutter Rosie Greenstein gemeinsam den Kanal @theredheadofauschwitz, auf dem Nechama auch weiterhin Fotos und Videos ihrer Großmutter postet. Unglaubliche 8,9 Millionen Menschen sahen dort Rosies Appell für mehr Frieden und Zusammenhalt. Die englische Ausgabe des Buches wurde innerhalb kürzester Zeit zu einem Bestseller.
Nechama Birnbaum wusste schon als kleines Mädchen, dass sie die Geschichte ihrer dickköpfigen Großmutter irgendwann einmal niederschreiben würde. Im Gegensatz zu ihren Freunden bekam sie von ihrer eigenen Großmutter schon immer Geschichten mitgebracht, und Geschichten waren ihr das liebste Geschenk von allen. Die Autorin lebt mit ihrem Mann und ihren Töchtern in Brooklyn, New York, und in der Nähe ihrer rothaarigen Großmutter, bis diese 96-jährig im Mai 2022 starb. Zurzeit schließt sie ihr Masterstudium in Ernährungswissenschaften ab.
Unterstützung bei der Erstellung des Romans erhielt Nechama Birnbaum von ihrem Schwager Daniel Machlis. Während sie selbst im Ausland lebte, filmte er unzählige Gespräche mit Rosie:
„Wir haben Rosie über zwei Jahre hinweg, von März 2016 bis Juni 2018, interviewt. Es war nicht immer regelmäßig. Manchmal interviewten wir sie einmal pro Woche und manchmal vergingen Monate ohne ein einziges Gespräch. Ich fuhr von meinem Haus in Queens zu ihrem Haus in Brooklyn, stellte eine Kamera und einige Lichter auf. Gelegentlich gesellte sich eine von Rosies Töchtern zu mir, aber manchmal war ich auch allein, bewaffnet mit einer Liste von Fragen, die Nechama vorbereitet hatte, die zu dieser Zeit im Ausland lebte.
Wie bei Rosie üblich, wollte sie immer vorher Bescheid wissen, damit sie für die Kamera gut aussah. Wenn ich ankam, war sie so schick gekleidet, als ob sie zu einer Hochzeit gehen wollte. Manchmal fuhr ich den ganzen Weg dorthin, nur um zu erfahren, dass es „kein guter Tag“ war; es ist schwer, über den Holocaust zu sprechen. Oft machte sie einen Umweg über die aktuelle Politik, und obwohl sie viele interessante Gedanken äußerte, fiel es mir schwer, sie wieder zu einem Gespräch über die Erfahrungen aus ihrer Jugend zurückzuführen. Trotzdem war sie immer stolz auf dieses Buchprojekt, sah sie es doch als ihre Pflicht an, der Welt ihre Geschichte zu erzählen.
Meine Frau Sara ist die Enkelin von Rosie und die große Schwester der Autorin dieses Buches, das älteste von neun Kindern. In letzter Zeit haben Sara und ich unsere Kinder zu Rosie ins Reha-Zentrum gefahren, da sie in letzter Zeit mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte. Manchmal tun mir meine Kinder leid, denn ich bin mir ziemlich sicher, dass sie ihre Sonntage lieber damit verbringen würden, irgendwo auf einer Hüpfburg zu hüpfen, anstatt ein stickiges Altersheim zu besuchen. Aber ich bin mir sicher, dass es ihr Leben für immer positiv beeinflussen wird, eine starke Holocaust-Überlebende persönlich gekannt zu haben, und zwar nicht irgendeine, sondern die Rothaarige.“
Daniel Machlis, Schwager der Autorin Nechama Birnbaum