Die Eisenbahnen Mexikos

Dies ist der Beweis, dass Fantasie retten kann. Und ein wenig Ironie.

Italienische Sozialrepublik, 1944: Aus den höchsten nationalsozialistischen Kreisen in Berlin erreicht den Unteroffizier Cesco Magetti der Befehl, einen vollständigen Plan des mexikanischen Eisenbahnnetzes zu erstellen. Eine in den Tiefen des Landes versteckte Wunderwaffe soll dem Reich den Endsieg bescheren. Cesco macht sich auf die Suche, wobei sein Weg ihn auf die eine oder andere Weise zu zahlreichen wundersamen Menschen führt, die sich manchmal sogar als hilfreich erweisen. Darunter die folgenden:
– Tilde Giordano, eine wunderschöne Literaturliebhaberin, der Cesco sofort und unwiderruflich sein Herz schenkt
– Steno, Tildes treuer Freund, ein Partisan ohne Waffen
– Don Tibeno, ein Stadtpfarrer, der wegen gewisser wahnsinniger Leidenschaften hinter Gittern sitzt
– Bardolf Graf, ein Verwaltungsangestellter, der ahnungslose, unbewegliche Motor der ganzen Geschichte

Die Eisenbahnen Mexikos ist ein in jedem Sinne großer Roman, chorisch und monumental erzählt, lustig und bewegend, spielerisch und tiefgründig, realistisch und phantastisch, unerbittlich fesselnd, immer herzlich und dabei durch und durch literarisch. Mit der geballten Wucht seiner Originalität verneigt sich der Roman vor seinen Vorbildern: Jorge Luis Borges, Siri Hustvedt oder Roberto Bolaño. Eine Wunderkammer von Roman.

Verlag: Claassen
Einbandart: Hardcover mit Schutzumschlag
Seitenanzahl: 800 Seiten
Originaltitel: Ferrovie del Messico
Übersetzung: aus dem Italienischen von Verena von Koskull
ISBN: 9783546100847
Erscheinungstag: 01.08.2024
Preis: 36 Euro

Gian Marco Griffi, geb. 16. 12.1976 in Alexandria, wuchs im Piemont auf, wo er in seinem Heimatdorf Montemagno viel Zeit in der (einzigen) Bar sowie im lokalen Tabakladen (dem seiner Großeltern) verbrachte. Für sein Philosophiestudium zog er nach Turin. Heute lebt und arbeitet er in Asti, wo auch sein erster auf Deutsch publizierter Roman Die Eisenbahnen Mexikos spielt.
Verena von Koskull übersetzt Literatur aus dem Italienischen und dem Englischen. Für ihre Übersetzung des Romans Die katholische Schule von Edoardo Albinati erhielt sie 2020 den Deutsch-Italienischen Übersetzerpreis. Mit ihrer Familie lebt sie in Brandenburg.