Eine Bande war in den Nachkriegszeiten für manches Kind überlebenswichtig und der Ersatz für die verlorengegangene Familie.

Die Magermilchbande

April 1945: Angeführt von Maxe Milch, Spitzname »Magermilch«, irren nach Pilsen verschickte Berliner Schüler in den Wirren des Krieges heimwärts – zwischen geschlagenen Soldaten, Gefangenenkolonnen und Flüchtlingstrecks, querfeldein, durch Wälder und Felder, zu Fuß, in Güterwaggons, auf Lastern, mit Pferdefuhrwerken. Sie sehen die Toten am Wegesrand, begegnen amerikanischen Soldaten und Menschen, die sich in ihren Häusern und Höfen verschanzt haben. Als sie endlich zu Hause sind im zerstörten Berlin, findet dort keiner, was er sich während des langen Weges erträumt hat.

Originaltitel: Die Magermilchbande
Originalverlag: Knaus, München 1979
Taschenbuch, Broschur, 416 Seiten, 11,8 x 18,7 cm
ISBN: 978-3-328-10064-5
Erschienen am  13. März 2017
Preis: 10 Euro

Frank Baer, Jahrgang 1938, wuchs in Würzburg auf, studierte in München Geschichte und Philosophie, absolvierte ein Volontariat bei einer Tageszeitung und arbeitete danach als fester freier Mitarbeiter für verschiedene Redaktionen des Bayrischen Fernsehens. Gleichzeitig schrieb er Bücher für Kinder und über Kinder und veröffentlichte nach umfangreichen Recherchen den historischen Roman Die Brücke von Alcántara, der zu einem Bestseller wurde und auch in Spanien eine große Leserschaft gefunden hat.

Die Magermilchbande war sein erster Roman und wurde im Auftrag des Bayerischen Fernsehens verfilmt.
Der Autor lebt mit seiner Familie in München.