Hansestadt Stendal verleiht drei Kulturpreise im Musikforum Katharinenkirche
Kultur in Stendal ist vielfältig und muss erhalten bleiben

Verleihung des Kulturpreises der Hansestadt Stendal 2025 im vollbesetzten Musikforum Katharinenkirche.©T.Pfundtner
Seit dem Jahr 2004 verleiht die Hansestadt Stendal Kulturpreise an Künstler und Künstlerinnen sowie Kulturschaffende, Initiativen oder Ensembles, die vorbildhaft künstlerisch in Erscheinung treten und über die Stadtgrenzen hinaus Initiatorinnen und Initiatoren kultureller Aktivitäten in der Hansestadt sind.
In diesem Jahr sind es diese drei neuen Kategorien:
- ein Kulturpreis für das Lebenswerk (mit 500 Euro dotiert)
- ein Preis für den wegweisenden Kulturimpuls (mit 400 Euro dotiert)
- ein Nachwuchspreis für kulturelles Engagement (Preisgeld 100 Euro).
Die Verleihung fand in diesem Jahr am 12. September 2025 im Musikforum Katharinenkirche statt.
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Musikalische Eröffnung durch die Pianistin Hanna Nikolaieva mit Musik von Edvard Grieg.©T.Pfundtner

Begrüßung der Gäste durch Moderator Benjamin Ulrich.©Hansestadt Stendal
Den Abend eröffneten Pianistin Hanna Nikolaieva, von der Musik- und Kunstschule Stendal mit dem Stück „Hochzeitstag auf Troldhaugen“ von Edvard Grieg, und Moderator Benjamin Ulrich (auch Musik- und Kunstschule Stendal).
Unter den geladenen Gästen befanden sich der ehemalige Oberbürgermeister Klaus Schmotz (2001 – 2022) mit Gattin, die Intendantin des Theaters der Altmark Dorotty Szalma, der ehemalige Oberbürgermeister von Stendal Volker Stephan (1994 -2001) sowie Dr. Herbert Wollmann, Ex-Bundestagsabgeordneter der SPD im Deutschen Bundestag. Oberbürgermeister Bastian Sieler und Landrat Patrick Puhlmann richteten ein Grußwort an die Gäste im Musikforum.
Sieler bedankte sich bei allen Kulturschaffenden, Nominierten wie Preisträgerinnen und Preisträgern, für ihr Wirken und sagte: „Allen Kulturprojekten ist eines gemeinsam: Sie fördern nicht nur Kreativität, sie stärken den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Sie laden ein zum Mitmachen, eröffnen Räume für Diskussionen und ermöglichen unterschiedliche Sichtweisen – beispielhaft für eine lebendige Kulturlandschaft und auch dafür, dass Kultur Teilhabe fördert und damit befähigt, unsere gemeinsame Zukunft aktiv zu gestalten. Damit wird Kultur zum unverzichtbaren Fundament unserer Gesellschaft. Kulturelle Projekte sind zugleich Demokratie-Projekte. Und genau diese sind von unschätzbarem Wert. Danke für Ihren wertvollen Beitrag zur Kultur unserer Stadt!“

Kulturpreis fürs Lebenswerk: Förderverein des Stendaler Tiergartens, Dr. Donner.©T.Pfundtner

Kulturpreisträger der Hansestadt Stendal Schauspieler Hannes Liebmann (re) mit Bürgermeister Bastian Sieler.©Hansestadt Stendal
Den Nachwuchspreis für kulturelles Engagement erhielt die Stendaler Band Tick2Loud, die mit akustischer und handgemachter Musik sowohl die Stadtfeste als auch das Musikleben der Region bereichert. Die Laudatio auf die Stendaler „Kultband“, die es schafft Menschen aller Altersgruppen zu begeistern und genrerationsübergreifend kulturelle Begegnungen zu stiften, hielt Peter Ludwig, Vorsitzender der Kulturpreis-Jury und des Kultur-, Schul- und Sportausschusses im Stadtrat. Die Band stiftet ihr Preisgeld von 100 Euro dem Hospiz.
Der Kulturpreis für einen wegweisenden Kulturimpuls wurde an den Schauspieler Hannes Liebmann verliehen, der seit vielen Jahren eine feste Größe am Theater der Altmark ist. Seine unvergleichliche Bühnenpräsenz, große Wandlungsfähigkeit und kompromisslose Professionalität bereichern das Theaterleben. In seiner Laudatio würdigte Bastian Sieler, Oberbürgermeister der Hansestadt Stendal, die künstlerische Strahlkraft und Hingabe Liebmanns: Sein Spiel vereine Wahrhaftigkeit, Intensität und Begeisterung auf einzigartige Weise.
Der Kulturpreis für das Lebenswerk ging an den Verein der Tiergartenfreunde Stendal e. V., auf welchen Christian Röhl, Stadtrat und Mitglied der Kulturpreis-Jury, die Laudatio hielt. Seit drei Jahrzehnten zeige der Verein großen Einsatz und Sachverstand. Damit prägte das ehrenamtliche Engagement den Stendaler Tiergarten und befördere dessen Entwicklung zu einem identitätsstiftenden Kultur- und Begegnungsort in der Hansestadt. Der Vorsitzende des Fördervereins Dr. Uwe Donner, der seit 27 Jahren dieses Amt innehat, erklärte anlässlich der Verleihung des Preises für das Lebenswerk, jetzt wolle er die 50 Jahre Vorsitz vollmachen.

Alle Preisträger der Kulturpreise der Hansestadt Stendal 2025.© Hansestadt Stendal
Alle Kulturprojekte fördern Kreativität und stärken den gesellschaftlichen Zusammenhalt

Die Ausgezeichneten des Jahres 2024 bestritten das Rahmenprogramm.© T.Pfundtner


Das Rahmenprogramm des Abends gestalteten die Kulturpreisträgerinnen und Kulturpreisträger des Jahres 2024 – die Altmark Festspiele, die Tanzschule Schier-Rösel und die Sommerschule Wust e.V. – sowie die Musik- und Kunstschule der Hansestadt Stendal.
Für die Altmark Festspiele betrat Intendant Reinhard Seehafer als Pianist die Bühne: Gemeinsam mit der Sängerin Sara Gouzy (Mezzosopranistin) gab er einen kleinen Einblick in das Repertoire des ausgezeichneten kulturellen Highlights der Region. Ein filmischer Einblick ergänzte die Darbietung.
Auch die kulturelle Vielfalt von 33 Jahren „Sommerschule Wust“ wurde filmisch im Musikforum präsentiert.
Für die Kulturpreisverleihung 2025 hatten die 21 Tänzerinnen der „Wild Steps“ eigens Variationen ihrer Tänze einstudiert. Die Gruppe aus der Tanzschule Schier-Rösel ist in diesem Jahr „Deutscher Meister im Videoclipdancing“ geworden und präsentierte Variationen ihres prämierten Tanzes und eines Showtanzes – eine ABBA-Performance, einstudiert mit Madlen Franke (Tanzschule Schier-Rösel). Für den Meisterschaftstanz trainierten die „Wild Steps“ mit Justine Komischke (Tanzschule Schier-Rösel).
Impressionen der Verleihungsveranstaltung in Stendal© alle Fotos T.Pfundtner
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