Dorotty Szalma  will mitreißen

 

Intendantin und Team stellen  Premieren der Saison vor

 

Nach einer erfolgreichen Vorstellung der neuen Saison bedanken sich Mitglieder des TdA beim Publikum.©T.Pfundtner

 

Am Dienstag, 07. Mai 2024, erschien in der  Altmark Zeitung  in der Ausgabe für den Landkreis Stendal im Lokalteil unter der Überschrift: „Intendantin Szalma will mitreißen“ und dem Untertitel „Theater-Chefin und ihr Team stellen Premieren der neuen Saison vor“ der Bericht über die Vorstellung des Spielplans für die Spielzeit 2024/2025 durch Intendantin Dorotty Szalma und ihr Team.

Diese fand mit vielen Interessierten am Sonntag, dem 5. Mai, im Großen Haus des Theaters statt. An der Präsentation der neuen Stücke wirkten neben der Intendantin Dorotty Szalma auch Chefdramaturg Roman Kupisch, Dramaturgin Sylvia Martin, Theaterpädagoge Robert Grzywotz, Oberspielleiterin Patricia Hachtel und der Musikalische Leiter Niclas Ramdohr mit. Die musikalische Begleitung der Verkündung der Premieren bildeten Gesangseinlagen des Ensembles.

Die Präsentation war abwechslungsreich und erhellte die Interessierten.©T.Pfundtner

 

Stendal – Während sich ihre erste Spielzeit als Intendantin am Theater der Altmark (TdA) dem Ende zuneigt, stellten Dorotty Szalma und ihr Team gestern (5. Mai 2024) die Höhepunkte der Saison 2024/25 vor.

Motto: „Mitgerissen“. Anders als im vergangenen Jahr mit einem Drama, startet die neue Saison am 14. September mit dem mitreißenden Knaller – Ricard O’Briens „The Rocky Horror Picture Show“. Seit fünfzig Jahren ein Hit im Kino und auf den Bühnen der ganzen Welt. Dennoch soll es „eine Stendaler Rocky Horror Show werden“, sagt der musikalische Leiter des TdA Niclas Ramdohr. Unter der Regie von Dorotty Szalma, die ins zweite Jahr am TdA geht, startet im Großen Saal die schrägste Party der Musical-Geschichte mit Strapsen, Corsagen, Toilettenpapier und vielem mehr. Beteiligt sind das ganze Ensemble und eine Liveband.

Die rockige Musik, die schräge Handlung und der Kult-Status garantieren einen fetzigen Abend und hoffentlich auch bei allen Vorstellungen ein volles Haus.

Ins rechte Licht gerückt werden die neuen Stücke strahlen, mit und durch die Darstellenden.©T.Pfundtner

Für insgesamt 13 Premieren öffnet sich im TdA der Vorhang. Darunter am 5. April 2025 eine deutschsprachige Erstaufführung: „Shenzhen bedeutet Hölle“. Es geht um einen Konzern, der sich mittels immer perfider werdenden Psychospielen der Loyalität seiner Mitarbeiter versichern will. Oberspielleiterin Patricia Hachtel, die bereits in dieser Saison bewiesen hat, welche Qualitäten auf und hinter der Bühne in ihr stecken, führt bei dieser Produktion Regie. Der Zuschauer sollte sich auf einen äußerst nachhaltigen Theaterabend freuen.

Das Weihnachtsmärchen für die neue Saison ist „Der Zauberer von Oz“. Ab dem 9. November wird im Großen Haus, nach einer Fassung des Ensemble-Mitglieds Kerstin Slawek, das Märchen über Sehnsucht, Freundschaft, Selbstvertrauen und den Mut, zu sich selbst zu stehen, auf die Bretter, die die Welt bedeuten, gebracht.

Was passiert eigentlich, wenn ein Frosch eine Maus und eine Maus ein Frosch sein möchte? Eigentlich kein Problem, allerdings sorgen der Klapperstorch und anderes Ungemach für reichlich Probleme. „Sei ein Frosch“ von Jörg Wolfradt ist ein poetisches Theaterstück für Kinder, wird dargebracht von der Puppenspielerin Claudia Tost, die seit vielen Jahren am TdA für Kinder da ist, und feiert am 6. Oktober Stendal-Premiere.

Premieren, Wiederaufnahmen und Höhepunkte – das TdA hat für alle etwas zu bieten

Auch die „bösen Buben“ aus dem Struwwelpeter werden das Publikum in der neuen Saison erneut mitreißen.©T.Pfundtner

Ein absoluter Höhepunkt dürfte „Dantons Tod“ von Georg Büchner sein. Dieses faszinierend erschreckende Stück, das die eigentliche Realität der Französischen Revolution – Verfolgung, Misstrauen und Mord, anstatt Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit – zeigt, ist aktueller denn je Richtung.

Mitreißen sollen in der neuen Saison aber auch weitere acht Premieren, darunter das Klassenzimmerstück „Es ist, was nicht war“ die herrlich erfrischende französische Komödie „Venedig im Schnee“, der Thriller „Der Anruf“, die Krimikomödie „Die 39 Stufen“, die szenische Lesung „Sibirien“ sowie das Jugendstück „Rishi“. Neben den Premieren kann sich das Publikum auf 12 wirklich lohnenswerte Wiederaufnahmen freuen. Dabei wird sich auch zeigen, ob „Das große Heft“ in der Regie von Brecht-Enkelin Johanna Schall ein breites Publikum ansprechen wird oder wie „Mamma Medea“ vor leeren Sesseln gespielt wird.  Was es im Übrigen nicht verdient hätte.