Deutscher Buchpreis 2025
Das sind die 20 nominierten Romane

Bücherstapel der Bücher, die auf der Longlist stehen.©Christof Jakob
Die Longlist für den Deutschen Buchpreis, der auf der Frankfurter Buchmesse vergeben wird, ist veröffentlicht. 229 Titel waren in der Auswahl und sind von der Jury gesichtet worden. Die Shortlist wird am 16. September bekanntgegeben.
20 Romane hat die Jury für den Deutschen Buchpreis 2025 nominiert. Seit Ausschreibungsbeginn hat sie 229 Titel gesichtet, die zwischen Oktober 2024 und dem 16. September 2025 erschienen sind oder noch erscheinen.
Jurysprecherin Laura de Weck, Schweizer Radio und Fernsehen:
„Sprachgestaltung, Erzählverhalten und die beängstigende Gegenwart haben uns im fragilen Jahr 2025 unter anderem in der Jury-Debatte geleitet. Unsicherheit bestimmt unsere Zeit. Aber eines ist sicher: Die diesjährige Longlist versammelt 20 herausragende Romane, die in aller Vielfalt unsere wackelige Wirklichkeit spiegeln – in klassischen Erzählformen, Redeteppichen und wilden Listen, in historischen Panoramen, Gegenwartsbeobachtungen und Dystopien, in autobiografischen und fantastischen Geschichten. Debüts und etablierte Autorinnen und Autoren, die uns mit Irrwitz belustigen und erschüttern.
Wie sind wir bloß dahin gekommen, wo wir heute stehen? Und was machen die Verhältnisse mit uns? Um die Zukunft muss man sich Sorgen machen, nicht aber um die der Literatur.“

Die nominierten Romane (in alphabetischer Reihenfolge):
• Kathrin Bach: Lebensversicherung (Verlag Voland & Quist, Februar 2025)
• Marko Dinić: Buch der Gesichter (Paul Zsolnay Verlag, August 2025)
• Nava Ebrahimi: Und Federn überall (Luchterhand Literaturverlag,
September 2025)
• Dorothee Elmiger: Die Holländerinnen (Carl Hanser Verlag, August 2025)
• Kaleb Erdmann: Die Ausweichschule (park x ullstein, Juli 2025)
• Annett Gröschner: Schwebende Lasten (Verlag C.H.Beck, April 2025)
• Dmitrij Kapitelman: Russische Spezialitäten (Hanser Berlin, Februar 2025)
• Jina Khayyer: Im Herzen der Katze (Suhrkamp Verlag, Juli 2025)
• Jehona Kicaj: ë (Wallstein Verlag, Juli 2025)
• Michael Köhlmeier: Die Verdorbenen (Carl Hanser Verlag, Januar 2025)
• Jonas Lüscher: Verzauberte Vorbestimmung (Carl Hanser Verlag, Januar
2025)
• Thomas Melle: Haus zur Sonne (Verlag Kiepenheuer & Witsch, August
2025)
• Jacinta Nandi: Single Mom Supper Club (Rowohlt Hundert Augen, Juni
2025)
• Gesa Olkusz: Die Sprache meines Bruders (Residenz Verlag, März 2025)
• Lena Schätte: Das Schwarz an den Händen meines Vaters (S.ִ Fischer
Verlag, März 2025)
• Lina Schwenk: Blinde Geister (Verlag C.H.Beck, August 2025)
• Fiona Sironic: Am Samstag gehen die Mädchen in den Wald und jagen
Sachen in die Luft (Ecco Verlag, März 2025)
• Peter Wawerzinek: Rom sehen und nicht sterben (Penguin Verlag,
September 2025)
• Christine Wunnicke: Wachs (Berenberg Verlag, März 2025)
• Feridun Zaimoglu: Sohn ohne Vater (Verlag Kiepenheuer & Witsch, Februar
2025)

Die Mitglieder der Jurysitzung des Deutschen Buchpreises am 01.04.2025 in Berlin.© Mo Wüstenhagen; Börsenverein
Der Jury gehören neben Laura de Weck an:
Maria Carolina Foi (Universität Triest), Jürgen Kaube (Frankfurter Allgemeine Zeitung), Friedhelm Marx (Universität Bamberg), Kathrin Matern (Frau Rilke Buchladen, Neustrelitz), Lara Sielmann (Deutschlandfunk Kultur), Shirin Sojitrawalla (freie Kritikerin).
Im nächsten Schritt wählen die Jurymitglieder aus den Titeln der Longlist sechs Romane für die Shortlist aus, die am 16. September 2025 veröffentlicht wird. Erst am Abend der Preisverleihung erfahren die sechs Autorinnen und Autoren, an wen von ihnen
der Deutsche Buchpreis geht. Der Preisträger oder die Preisträgerin erhält ein Preisgeld von 25.000 Euro; die fünf Finalistinnen und Finalisten erhalten jeweils 2.500 Euro.
Die Preisverleihung findet am 13. Oktober 2025 zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse im Kaisersaal des Frankfurter Römers statt und wird live übertragen.
Der Deutsche Buchpreis wird von der Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels vergeben. Hauptförderer des Deutschen Buchpreises ist die Deutsche Bank Stiftung, weitere Partner sind die Frankfurter Buchmesse und die Stadt Frankfurt am Main.