Der Kaninchenstall

Tess Gunty ist jüngste Preisträgerin des National Book Award seit Philipp Roth und das größte Talent der amerikanischen Literaturgeschichte seit David Foster Wallace.

Der Kaninchenstall verspricht eine solch intensive Lektüre, dass man kaum noch von »lesen« sprechen mag. »Durchleben«, »durchstaunen« wären bei diesem Meisterwerk weitaus angebrachter, gar »Erlebnis« kommt einem in den Sinn. »Lebensverändernd« ist sie mindestens, die Lektüre dieses Romans.

Die ätherische Blandine, die eine Obsession für Hildegard von Bingen entwickelt hat und durch das System gefallen zu sein scheint, lebt nur durch die dünnen Wände eines schäbigen Apartmentkomplexes in einem ehemaligen Industrieort in Indiana von ihren skurrilen Nachbarn getrennt: einer Frau, die online Nachrufe schreibt, einer jungen Mutter mit einem dunklen Geheimnis, und jemandem, der im Alleingang einen Feldzug gegen Nagetiere führt. Willkommen im Kaninchenstall. Ein Roman über den amerikanischen Rust Beltund seine Bewohner, die keineswegs alle über einen Kamm zu scheren sind, wie man fälschlicherweise annehmen könnte.

Eine schonungslos schöne und beißend komische Momentaufnahme des zeitgenössischen Amerikas, eine hinreißende und provokante Geschichte über Einsamkeit und Sehnsucht, Verstrickung und schließlich: Freiheit.

  • Verlag: KiWi-Taschenbuch
  • Übersetzt von Sophie Zeitz
  • Erscheinungstermin: 07.11.2024
  • Preis: 14 Euro
  • ISBN: 978-3-462-00713-8
  • 416 Seiten

Tess Gunty ist in South Bend, Indiana, geboren und aufgewachsen. Sie hat Kreatives Schreiben an der NYU studiert. Gunty lebt in Los Angeles. Der Kaninchenstall ist ihr erster Roman.

Pressestimmen zum Debüt:

„Tess Gunty ist eine geradezu bedrückend talentierte Schriftstellerin (…) Der Kaninchenstall ist ein überaus gewitztes Buch; ein anarchisches Patchwork (…) Als wollte uns dieser Roman sagen: Wenn man solide Plots preisreduziert an jeder Ecke bekommt, auf Netflix und im klebrig emotionalisierten Storytelling des Reportagejournalismus, muss doch Literatur nicht hinterhertrotteln. Gunty schreibt abschweifend, ausschweifend, flackernd, andeutungsreich und plötzlich verblüffend hyperfokussiert. Es ist Prosa mit ADHS.“ — David Hugendick ― Die Zeit Kultur Published On: 2023-07-06

„Bitte schnallen sie sich an! Denn dieser Roman gibt 416 Seiten lang Vollgas.“ — Miriam Zeh ― Deutschlandfunk Published On: 2023-07-20