Die Bibliothek im Nebel

In seinem neuen Roman führt uns Bestseller-Autor Kai Meyer zurück in die Gassen der Bücherstadt Leipzig, in das verlorene Graphische Viertel und in ein Labyrinth aus Literatur und Schatten.

Sankt Petersburg, 1917. Der junge Bibliothekar Artur flieht vor den Schergen der Revolution, im Gepäck ein Manuskript, das ihn retten soll – und die Leben vieler anderer bedroht. Sein Ziel ist Leipzig, die Stadt der Bücher. Im legendären Graphischen Viertel will er seine große Liebe Mara wiedersehen, die dem Sohn eines reichen Verlegers versprochen ist.

Cote d’Azur, 1928. Das Mädchen Liette findet auf dem Dachboden des Luxushotels Château Trois Grâces die vergessenen Reisekisten russischer Familien, die während der Revolution ermordet wurden. Darin entdeckt sie ein altes, mit einem Schloss gesichertes Buch.

Dreißig Jahre später beauftragt Liette, mittlerweile Direktorin des Hotels, den Gentleman-Ganoven Thomas Jansen, mehr über die ehemalige Besitzerin des Buchs herauszufinden – eine Russin namens Mara. Die Spur führt zu einem Bibliothekar, der vor Jahren nach Leipzig kam, zu einer verlassenen Villa am Meer und der geheimnisvollen Bibliothek im Nebel.

  • Verlag: Knaur HC
  • Erscheinungstermin: 02.11.2023
  • Preis: 24 Euro
  • 560 Seiten
  • ISBN: 978-3-426-22808-1

Kai Meyer  wurde am 23. Juli 1969 in Lübeck geboren und wuchs im Rheinland auf. Nach dem Abitur 1988 am Franken-Gymnasium in Zülpich studierte er einige Semester Film, Theater und Philosophie und volontierte anschließend bei einer Tageszeitung.

Nach einigen Jahren als Journalist arbeitet Kai Meyer seit 1995 als freier Schriftsteller. Er veröffentlichte sein erstes Buch bereits im Alter von 24 Jahren. Seither hat er über 50 Romane für Erwachsene und Jugendliche geschrieben, daneben Comics, Drehbücher und Hörspiele. Er schrieb Romane unter den Pseudonymen Isa Grimm und Alexander Nix. Nach Konzepten von Kai Meyer ist von dem Amerikaner James A. Owen eine Reihe mit dem Titel Kai Meyers Mythenwelt geschrieben worden. Die weltweite Auflage seiner Romane beträgt mehrere Millionen Exemplare, außerdem wurden Kai Meyers Werke in über 30 Sprachen übersetzt.

Zu Meyers erfolgreichsten Werken gehört die Trilogie um Merle und die Fließende Königin, mit deren erstem Band er 2003 für den Deutschen Bücherpreis nominiert wurde. Zudem bekam er für Frostfeuer 2005 die CORINE in der Kategorie „Bestes Kinder- und Jugendbuch“. 2012 wurde der Neuauflage von Das zweite Gesicht der Vincent Preis für den besten Horrorroman verliehen. Asche & Phönix wurde 2013 mit dem Phantastik-Literaturpreis-Seraph als „Bestes Buch“ ausgezeichnet, 2015 folgte die Auszeichnung für Die Seiten der Welt. Zwei Jahre später gewann er mit dem Roman Die Seiten der Welt – Blutbuch den Deutschen Phantastik Preis.

Der Regisseur Dominik Graf verfilmte 2007 Meyers Roman Das Gelübde – beruhend auf dem Leben des Schriftstellers Clemens Brentano. Eine Theaterversion wurde im Sommer 2013 in Koblenz uraufgeführt. Im Jahr 2015 gründete er mit weiteren Autorinnen und Autoren das Phantastik-Autoren-Netzwerk (PAN).

Kai Meyer lebt in Erftstadt.