Die spürst du nicht
Der Bestsellerautor Daniel Glattauer lässt in seinem neuen Roman Menschen zu Wort kommen, die keine Stimme haben – ein Sittenbild unserer privilegierten Gesellschaft.
Die Binders und die Strobl-Marineks gönnen sich einen exklusiven Urlaub in der Toskana. Tochter Sophie Luise, 14, durfte gegen die Langeweile ihre Schulfreundin Aayana mitnehmen, ein Flüchtlingskind aus Somalia. Kaum hat man sich mit Prosecco und Antipasti in Ferienlaune gechillt, kommt es zur Katastrophe.
Was ist ein Menschenleben wert? Und jedes gleich viel? Daniel Glattauer packt große Fragen in seinen neuen Roman, den man nicht mehr aus der Hand legen kann und in dem er all sein Können ausspielt: spannende Szenen, starke Dialoge, Sprachwitz. Dabei zeichnet Glattauer ein Sittenbild unserer privilegierten Gesellschaft, entlarvt deren Doppelmoral und leiht jenen seine Stimme, die viel zu selten zu Wort kommen.
- Herausgeber : Paul Zsolnay Verlag; 1. Edition (20. März 2023)
- Sprache : Deutsch
- Gebundene Ausgabe : 304 Seiten
- Preis : 25 Euro
- ISBN-13 : 978-3552073333
Daniel Glattauer wurde 1960 in Wien geboren und ist seit 1985 als Journalist und Autor tätig. Bekannt wurde er zunächst durch seine Kolumnen, die im so genannten „Einserkastl“ auf dem Titelblatt des Standard erscheinen und in Auszügen in seinen Büchern „Die Ameisenzählung„, „Die Vögel brüllen“ und „Mama, jetzt nicht“ zusammengefasst sind. Seine beiden Romane „Der Weihnachtshund“ und „Darum“ wurden mit großem Erfolg verfilmt. Der Durchbruch zum Bestsellerautor gelang Glattauer mit dem Roman „Gut gegen Nordwind„, der für den Deutschen Buchpreis nominiert, in zahlreiche Sprachen übersetzt und auch als Hörspiel, Theaterstück und Hörbuch adaptiert wurde. Die Komödie Die Wunderübung (2014) ist als Buch, am Theater und als Film sehr erfolgreich. Auf der Bühne sind auch die Komödien Vier Stern Stunden und Die Liebe Geld zu sehen. Und 2019 kam die Verfilmung von Gut gegen Nordwind ins Kino.
Meinungen zum Buch
„Der satirische Ton, den Glattauer am Anfang anschlägt, erweist sich als geschickte Strategie, um die Leserschaft in den Fluss der Geschichte hineinzureißen und am Ende zu berühren.“ Michael Stadler, Abendzeitung, 21.03.23
„Die Geschichte ist abwechslungsreich und kurzweilig. Fast atemlos bleibt man dran. Am Ende berührt und bewegt der Roman.“ Maren Ahring, NDR Kultur, 20.03.23
„Die Figuren sind vielschichtig, entwickeln sich auf überraschende Weise, und die sich stets erhaben fühlende Welt der Privilegierten wird von allen Seiten durchleuchtet.“ Julia Baschiera, ORF Ö1, 20.03.23
„Glattauer schafft es mit Leichtigkeit, seinem tiefschwarzen Sujet Facetten von Witz und Humor abzutrotzen. Das liegt auch an seiner Art des Schreibens, die auf keiner Seite zur gigantischen Ego-Show neigt.“ Wolfgang Paterno, profil, 19.03.23
„Mit viel Ironie beleuchtet Glattauer die Scheinheiligkeit eines Milieus, das gern mit dem Zeigefinger auf andere zeigt.“ Stephan Hilpold, Der Standard, 18.03.23
„Glattauers Stärke liegt dabei vor allem in den lebendigen Dialogen, der Figurenzeichnung und der Aufrechterhaltung eines gnadenlosen Spannungsbogens, mit dem er die Leser vor sich hertreibt.“ Doris Kraus, Die Presse, 18.03.23
„Daniel Glattauers exzellent erzählter Roman ist ein entlarvendes Spiel mit Vorurteilen und kulturellen Missverständnissen.“ Irene Prugger, Wiener Zeitung, 18.03.23