Klinikum verdient höchste Anerkennung
Landrat Patrick Puhlmann besuchte Salus-Fachklinikum in Uchtspringe
Salus ist eine gemeinnützige Betreibergesellschaft für sozialorientierte Einrichtungen des Landes Sachsen-Anhalt und als landeseigenes Unternehmen dem Gemeinwohl verpflichtet. Zum Salus-Verbund gehören unterschiedlich spezialisierte Einrichtungen im gesamten Bundesland. Es ist ein Unternehmen der Salus Altmark Holding mit über 2.400 Beschäftigten und Einrichtungen an 14 Standorten.
In Uchtspringe gibt es die Abteilungen Psychiatrie und Psychotherapie, Gerontopsychiatrie, Psychotherapeutische Medizin, Psychosomatik und Suchtmedizin, Neurologie und Schlafmedizin, Kinder- und Jugendpsychiatrie/ -psychosomatik und - psychotherapie. Außerdem gibt es in speziell ausgerichteten Stationen Plätze für Patienten im Maßregelvollzug.
Dr. Ute Ebersbach (rechts) stellt dem Landrat verschiedene Therapieräume der Kinder- und Jugendpsychiatrie vor. ©Stefan Rühling
Wenn es im Landkreis Stendal darum geht, Menschen in besonderen Lebenssituationen zu helfen, ist dies unweigerlich mit dem Namen Salus verbunden. Zwischen Magdeburg und Pretsch im östlichen Teil Sachsen-Anhalts, vor allem aber in der Altmark, gibt es eine Vielzahl an psychiatrischen, psychotherapeutischen, neurologischen sowie auch pädagogischen und pflegerischen Leistungen und Angeboten. Allein in Uchtspringe beschäftigt die Salus 1.350 Mitarbeiter und zählt damit zu den größten Arbeitgebern im Landkreis Stendal. 680 Angestellte entfallen auf das Fachklinikum Uchtspringe, welches Landrat Patrick Puhlmann am Mittwoch besucht hat.
Empfangen von Dr. Cornelia Ulrich, derzeit kommissarische Ärztliche Direktorin, Pflegedirektorin Sandra Voigtländer sowie Gundula Kölsch, kaufmännische Direktorin des Fachklinikums Uchtspringe und Jürgen Richter, Geschäftsführer der Salus Altmark Holding GmbH als Träger der verschiedenen Salus-Einrichtungen im Land, ist dem Landrat erst einmal die Struktur vorgestellt worden. Dabei wurde deutlich, wie vielschichtig das Tätigkeitsfeld der Salus allein in Uchtspringe ist.
„Dies bringt, nicht nur anhand der hohen Anzahl an Mitarbeitern, verschiedene Herausforderungen mit sich“, erläuterte Voigtländer. Wie überall ist die Suche und Anstellung von Fachkräften im ärztlichen Bereich und in der Pflege schwierig. Auch in der Versorgung von Akut-Patienten stößt das Klinikum an seine Grenzen. Die Bürokratie und Digitalisierung ist ebenfalls ein weiteres Arbeitsfeld; obwohl die digitale Patientenakte, die aktuell für viele Diskussionen sorgt, schon vor über einer Dekade eingeführt worden ist.
Sabine Feldmann (rechts) gibt Patrick Puhlmann einen Einblick in die Arbeit des Schlaflabors. © Stefan Rühling
Auf einem kurzen Rundgang durch die Klinik, deren Stationen sich auf verschiedene Häuser verteilen, erhielt Landrat Puhlmann zunächst einen Einblick in die Arbeit der Neurologie. Besonders stolz zeigte sich Dr. Ulrich hier über die Möglichkeiten, im eigenen Haus modernste Technik für Magnetresonanztomograhie (MRT) und Computertomographie (CT) vorzuhalten. „Auch wenn wir die Technik nicht vollständig auslasten können, stehen wir an diesem Standort dazu und werden auch reinvestieren“, sagte Richter und unterstrich damit die hohe Bedeutung des Fachklinikums Uchtspringe für Salus insgesamt.
Eine herausragende Station ist das Schlafmedizinische Zentrum, gemeinhin Schlaflabor genannt, das fortlaufend zertifiziert wird. „Wir behandeln hier Patienten aus dem Umkreis von bis zu 400 Kilometern“, sagte Sabine Feldmann, die dem Landrat einen Einblick in ihre Arbeit gewährte. „Es gibt kaum Erkrankungen, die nicht mit Schlaf zusammenhängen“, erklärt Sabine Feldmann, die auch bei der Entwicklung von Therapie-Programmen in Zusammenarbeit mit Universitäten und Hochschulen mitwirkt.
Darüber hinaus gab Dr. Cornelia Ulrich einen historischen Abriss über die Entstehung des Standortes. Dazu verwies Kölsch auf eine Ausstellung in der Uchtspringer Kirche, die das noch weiter vertieft. Für Puhlmann ging es zum Abschluss in die Kinder- und Jugendpsychiatrie, wo Dr. Ute Ebersbach verschiedene Therapieräume und Behandlungsmethoden vorstellte.
„Das gesamte Fachklinikum ist nicht nur sehr groß, sondern auch sehr besonders“, fasste der Landrat seinen Besuch zusammen. „Ich bin sehr froh, dass wir eine solche Einrichtung im Landkreis Stendal haben, um Menschen, die derartige Hilfe benötigen, diese in kürzester Entfernung vorhalten zu können. Der Umgang und die Behandlung von Menschen mit psychischen Erkrankungen ist stets eine besondere Herausforderung, der sich die Mitarbeiter Tag für Tag stellen. Dafür verdienen sie meine höchste Anerkennung“, so Patrick Puhlmann abschließend.