Tilo Werner in „Sibirien“.©Julia Lehmann

Erste Premiere des Theaters der Altmark im Jahr 2025

Nach einer spannenden ersten Hälfte der Spielzeit 24/25 und einem gelungenen Jahreswechsel geht es im Januar dem Spielzeitmotto entsprechend mitreißend weiter.

Am 18.1. feiert der Monolog von Felix Mitterer „Sibirien” um 19:30 Uhr im Rangfoyer Premiere.  Tilo Werner sehen Sie als kämpfenden Heimbewohner in dieser Inszenierung von Dorotty Szalma.

Der österreichische Schriftsteller Felix Mitterer zeichnet in seinem 1989 entstandenen Monolog das Porträt eines alten Mannes, der um seine Würde kämpft und prangert dabei die sozialen Zustände in Pflegeeinrichtungen an.

Als junger Mann hat er die Kriegsgefangenschaft in Sibirien überlebt. Jetzt ist er alt und im Pflegeheim. Die Familie hat ihn abgeschoben, seine Hüfte ist lädiert und auf die Beine kommt er auch nicht mehr. Alles daran erinnert ihn an damals, an Sibirien. Auch dort war es kalt und hart. Im Heim aber werden die Bewohner zum Kleinkind degradiert und ruhiggestellt. Um seine Lage zu verbessern, bleibt ihm nur die Bestechung der Heimleitung. Aber als auch die Hoffnung, wieder nach Hause zu können, schwindet, gibt sich der alte Mann nicht geschlagen.

Für die Premiere sind noch Karten erhältlich, weitere Vorstellungen am 31.01., 23.02., 14.03. und 17.04.2025
Reservierung und Karten unter www.tda-stendal.de und 03931- 635 777 & 6356.

Der Autor des Monologstückes Sibirien, Felix Mitterer, wurde 1948 in Achenkirch/Tirol geboren. Seit 1978 ist er erfolgreicher Theater- und Drehbuchautor, aber auch Schauspieler. In seinen Stücken versteht er es, ungewöhnliche Schicksale dramaturgisch in Szene zu setzen. Sein Blick gilt oft den Außenseitern, den sozial Randständigen und jenen, die den Mut aufbringen, gegen den Strom zu schwimmen. Für sein Lebenswerk und für sein „feines Gespür für Sprache und Form, für Figuren, für Tempo und Witz“ erhielt Felix Mitterer 2024 den Nestroy-Preis.