Zutiefst berührend ist die Sicht von Kindern auf die Gräuel des Nationalsozialismus.

Auch sehr interessant: Dr. Eva Umlauf schrieb ihr Buch

Die Nummer auf deinem Unterarm ist blau wie deine Augen 

über ihr eigenes Schicksal als Kind jüdischer Eltern.

Sternkinder

Erschütterndes Zeitzeugnis über das Schicksal jüdischer Kinder im Nationalsozialismus.

„Sternkinder“, das waren die jüdischen Kinder, die unter den Nationalsozialisten den Davidstern tragen mussten. Wie ihre Eltern und Großeltern erfuhren sie die Schrecken der Konzentrationslager, und verstanden doch oft nicht, was mit ihnen geschah. Clara Asscher-Pinkhof, die selbst deportiert wurde und nur durch großes Glück überlebte, beschreibt die Verfolgung durch die Augen der Kinder und findet so besonders eindringliche Bilder. Die Neuausgabe erschien zum 80. Jahrestag der Reichspogromnacht mit neuem Cover und einem Vorwort von Ronald Leopold, dem Leiters des Anne-Frank-Hauses Amsterdam.

Das früheste Dokument über das Schicksal jüdischer Kinder und nationalsozialistischer Gewaltherrschaft ist ein erschütterndes Zeitzeugnis wie das »Tagebuch der Anne Frank«. Erich Kästner sah es als Pflichtlektüre neben dem Tagebuch der Anne Frank an.

  • Herausgeber ‏ : ‎ Dressler; 1. Edition (24. September 2018)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 288 Seiten
  • Preis ‏ : ‎ 16 Euro
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3791501062

Clara Asscher-Pinkhof wurde 1896 in Amsterdam geboren. Sie stammt aus einer kinderreichen Familie, wurde Lehrerin und lebte bis 1941 in Groningen.
Infolge der deutschen Besetzung Hollands war sie gezwungen, nach Amsterdam überzusiedeln. Dort unterrichtete sie jüdische Kinder, die öffentliche Schulen nicht mehr besuchen durften und bald den gelben Stern als Erkennungszeichen tragen mussten. Mit einer Gruppe jüdischer Familien, dann nur mit deren Kindern teilte Asscher-Pinkhof den Weg durch die Konzentrationslager bei Drentse, Westerbork, zuletzt Bergen-Belsen.
Durch einen Austausch von Gefangenen und Lagerinsassen im Juli 1944 gelangte sie nach Palästina. Dort arbeitet sie zuerst in einem Kibbuz, später als Lehrerin für Hebräisch in der Erwachsenenbildung. Sie starb 1984 in Kiriat Tivon/Israel.
1962 wurde sie für ihr Buch STERNKINDER mit dem Deutschen Jugendbuchpreis ausgezeichnet. Das Buch war in Holland bereits 1946 erschienen. In klarer, unpathetischer Sprache ist das Buch der eindrucksvolle Erlebnisbericht des Leidensweges der jüdischen Kinder durch die KZ-Lager, den Asscher-Pinkhof begleitete. Für die deutsche Bearbeitung und Übersetzung schrieb Erich Kästner ein stark beachtetes Vorwort, das den Dokumentarwert des Buches neben den des Tagebuches der Anne Frank stellt.