Narren überraschen Reiner Haseloff
Kleine Geschichten vom großen SAT-Tag-Empfang
In der Altmark Zeitung konnten Sie am Mittwoch, 04. September 2024, in der Ausgabe für den Landkreis Stendal im Lokalteil Stendal den Bericht über den Empfang mit dem Ministerpräsidenten Reiner Haseloff und vielen Gästen lesen; unter den Titeln „Randnotizen vom großen Tag“ und „Narren überraschen Haseloff / Regionale Produkte punkten“.
Ministerpräsident Reiner Haseloff in anregenden Gesprächen.©T. Pfundtner
Stendal – „Unsere Landkreise sind gekommen und zeigen, wie bunt unser Sachsen-Anhalt ist“, freute sich Ministerpräsident Reiner Haseloff am Freitagabend auf einem Empfang im Hotel Adler anlässlich des Sachsen-Anhalt-Tags in Stendal. Mehr als 300 Gäste waren der Einladung gefolgt. Neben Innenministerin Dr. Tamara Zieschang, der Ministerin für Infrastruktur und Digitales Lydia Hüskens, dem Europaminister und Chef der Staatskanzlei Reiner Robra waren auch Vertreter der Bundeswehr, der Feuerwehren, der Polizei, der Rettungsdienste, unzähliger Vereine und sozialer Organisationen der Einladung gefolgt. Dazu zahlreiche Mitglieder des Stendaler Stadtrats, der Verwaltung und Mitglieder kultureller Vereinigungen.
Lesen Sie hier, was sich bei der Eröffnungsfete so alles ereignete.
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Schauspielerin Susan Ihlenfeld und der musikalische Leiter des Theaters der Altmark Niclas Ramdohr traten, anstatt in Knef-Kostümen in Abendkleid und Anzug auf. Das Duo eröffnete den Abend mit dem Stück „Für mich soll’s rote Rosen regnen.“
„Das ist völlig ungewohnt für mich“, sagte Ihlenfeld, „ich im Abendkleid. Es passt aber zum Abend und ich finde, auch zu mir.“ Unmittelbar nach ihren Auftritten musste das Duo zum Markplatz eilen, um auf der Bühne auf dem Markt gemeinsam mit dem Ensemble des TdA zwei Ladys aus dem Premierenstück „The Rocky Horror Show“ zu performen.
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In seinem kurzen Grußwort betonte Oberbürgermeister Bastian Sieler (parteilos), dass die Stadt stolz auf das Geleistete sein kann. „Freuen wir uns auf eine unbeschwerte Zeit und fröhliche Stunden.“
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Nachdem Bastian Sieler das Mikrofon an den Ministerpräsidenten übergeben hatte, wollte er eigentlich von der Bühne verschwinden, wurde aber von Reiner Haseloff „zurückgepfiffen“: „Bleiben Sie noch. Gefeiert wird später. Wir haben hier oben noch zu tun.“
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In seiner Rede begrüßte der MP auch die Partnerstädte von Stendal und gestand, dass er noch nie in Lemgo gewesen sei. Was Bürgermeister Markus Baier veranlasste, eine entsprechende Einladung auszusprechen.
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Zum ersten Mal wurden in Stendal Vertreter sogenannter Tochterstädte – unter anderem Kyritz und Wittstock – vom Oberbürgermeister begrüßt. Der Begriff stammt aus der Antike und es handelt sich „um die Siedlung einer Aussiedlergruppe, die sich außerhalb der Mutterstadt niedergelassen hat.“
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Ein unterhaltsamer, fröhlicher und interessanter Abend mit vielen Gästen
Ein ungezwungener Abend mit interessanten Gesprächen und leckeren Speisen.©T.Pfundtner
Susan Ihlenfeld und Niclas Ramdohr unterhielten die Gäste.©T.Pfundtner
Philipp Krüger aus dem Büro des Oberbürgermeisters hatte – wie die meisten männlichen Gäste – die Krawatte zum Anzug im Schrank gelassen. Passte hervorragend zum unbeschwerten Charakter des Abends.
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Zahlreiche Gäste blieben länger als erwartet, da plötzlich ein heftiger Regen auf Stendal herunterprasselte. „Macht nichts“, lachte ein Bankmanager, „trinke ich eben noch ein Bier und nehme mir dann ein Taxi.“
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Zwei Seelen schlugen in seiner Brust: Thomas Weise, Fraktionsvorsitzender der CDU im Stadtrat von Stendal, musste die Empfangseinladung leider ausschlagen: Als Präsident von Lok Stendal war er auch verantwortlich für den Getränkewagen des Clubs nahe des Mittelaltermarkts. „Da musste ich vor Ort sein“, sagte er der AZ. Reiner Haseloff traf er dann aber am Sonntag, als dieser den Stand von Lok besuchte.
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Schweinelendchen, bunte Salate, Fruchtcreme – das Buffet mit regionalen Produkten aus der Altmark war der Renner. Immer wieder musste das Service-Team nachlegen. Absolute Renner waren das Altmärkische Gemüsegratin und Vollkornbrot aus der Region mit Sour Cream.
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Clevere Karnevalisten: Uwe Trapp, Präsident vom Stendaler Carnevalsverein und drei Vertreter der Fasnachtsgesellschaft Baar, eine Gemeinde im Schweizer Kanton Zug, baten den Sicherheitsdienst darum, mit dem Ministerpräsidenten ein närrisches Gespräch führen zu dürfen. Die Schweizer waren auf Einladung von Trapp zum SAT gekommen und hatten Wein und einen „Hochprozentigen“ aus der Heimat als Gastgeschenk für Sachsen-Anhalts obersten Dienstherrn im Gepäck. Darüber freute dieser sich sehr, gab aber den „Trinkauftrag“ an seinen Büroleiter Robra weiter: „Dafür bist Du zuständig!“ Das löste bei den Karnevalisten Lachen und Applaus aus. Übereinstimmende Meinung: Der MP wäre bestimmt auch ein guter Büttenredner.“
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