Zweites BurgFolkFestival auf dem Burgberg

 

Max Heckel hofft auf viele Gäste, denen viel geboten wird

 

 

Max Heckel in seinem „Selbstbedienungslädchen“ beim Anker. Dort finden die Radtouristen unterschiedliche Erfrischungen. Ein Gespräch mit dem Musiker gibt es gratis obenauf.©T.Pfundtner

Arneburg – Der Berg ruft! Diesmal ist es der Burgberg in Arneburg. Hier findet am 10. August ab 19 Uhr (Einlass ab 18 Uhr) das zweite „BurgFolkFestival“ statt.  Nachdem im vergangenen Jahr gut 800 Gäste den Burgberg erklommen, hofft Veranstalter Max Heckel auf ein noch größeres Publikum.

In diesem Jahr trägt der Musiker die alleinige finanzielle Verantwortung für die Folklore-Nacht. War 2023 noch der Verein „Zusammen ist man weniger allein“ (ZIMWA) als Veranstalter mit im Boot, ist er diesmal ausschließlich begleitend dabei. Der Grund ist schnell erklärt: Für das zweite Festival wurden keine Fördermittel bewilligt. „Also habe ich mich bereiterklärt, das finanzielle Risiko allein zu tragen, damit ZIMWA im Falle eines Flops nicht seine Vereinskasse plündern muss.“ Aber natürlich wird Heckel auch in diesem Jahr wieder von der Stadt Arneburg tatkräftig unterstützt und auch zwei Unternehmen sind mit an Bord. Dennoch: Da für die zweite Musiknacht keine Fördergelder eingingen, musste leider der Eintrittspreis erhöht werden, von 12 auf 22 Euro.

Dafür bekommen die Besucher Folk-Musik vom Feinsten geboten.

„Nobody Knows", die Band von Max Heckel, unterstützt und veranstaltet das Festival 2024.©Nobody Knows

So ist bereits zum zweiten Mal die „Urban Beat Irish Dance Academy“ aus Berlin mit dabei. Die mitreißende Tanzgruppe, deren Auftritt im letzten Jahr durch ein plötzliches Gewitter „ein wenig unterging“. Jetzt sind sie wieder dabei.­ Das Besondere der Truppe: Sie präsentieren auf höchstem Niveau Tänze, die die traditionellen irischen Wurzeln mit modernen Elementen und anderen Tanzstilen verbinden.

Vor zehn Jahren wurde in Leipzig „Giddy Up!“ gegründet, eine fünfköpfige Gruppe, der es problemlos gelingt, die musikalischen Elemente irischer Folkmusik, amerikanischen Countrysounds und den mehrstimmigen Gospel-Gesang so zu verknüpfen, dass ihre abwechslungsreiche Musik mit immer neuen Überraschungen noch lange im Ohr bleibt.

Die „Cobblestones“ aus Berlin sind eine vierköpfige Truppe, deren umfangreiches Repertoire – vom zotigen Sauflied bis zur wehmütigen Ballade – nicht nur handgemacht ist, sondern eigentlich die ganze Bandbreite der irischen Folklore in sich vereint.

„Ich kenne die Jungs seit 15 Jahren, es war höchste Zeit, sie einmal in die Altmark zu holen“, erzählt Max Heckel. „Sie sprühen vor Lebensfreude und können das Publikum vom ersten Lied an in ihren Bann ziehen.“

Nicht zu vergessen „Nobody Knows“, die Band von Max Heckel, die den Abend beschließt. Mit dabei ist auch sein Vater Ronny, der nicht nur als Musiker besticht, sondern auch ein ebenso freches Mundwerk wie sein Sohn besitzt. Musikalisches Vergnügen und spaßige Dialoge sind also zu erwarten.

Was ist denn in diesem Jahr anders?

„Leider sind die Freiwillige Feuerwehr Arneburg und der Förderverein diesmal bei der Versorgung unserer Gäste nicht mit dabei“, sagt der Veranstalter, „deshalb kümmert sich ein Gastronom aus Stendal um das leibliche Wohl und die Getränke.“ Im Gepäck hat er verschiedene Angebote – auch vegane Leckereien sind in der Auswahl vorhanden.

Einige Neuerungen werden das Festival bereichern und ergänzen

Pastorin Obara tauft am Sonntag nach dem Festival mit Elbwasser.©T.Pfundtner

Neu ist auch, dass am nächsten Vormittag auf dem Burgberg eine große gemeinsame Taufe für jedermann geplant ist. Nach einer kurzen Predigt werden alle Interessierten mit echtem Elbwasser (natürlich vorher abgekocht) getauft und erhalten ein kleines Geschenk. Wer sich taufen lassen möchte: Anmeldungen werden von Pfarrerin Janette Obara (0151-10766657 oder janette.obara@ekmd.de) entgegengenommen.