Bleeding Edge

Eine historische Romanze über New York in den frühen Tagen des Internets. Ironisch, anarchisch, düster.
«Bleeding Edge» nennt man eine so neuartige elektronische Anwendung, dass sie noch keinen erwiesenen Nutzen hat. Wie etwa DeepArcher, eine verbesserte Version von Second Life, in der alles möglich scheint. Sogar Geldwäsche oder Terrorplanung für 9 /11, ohne dass man eine Spur hinterlässt. Deshalb interessiert sich dafür neben Geheimdiensten und internationalen Verbrechern auch eine kleine New Yorker Wirtschaftsdetektivin namens Maxine Tarnow, jüdisch, geschieden, zwei schulpflichtige Kinder, mit einer wirklich wenig beeindruckenden Beule in der Handtasche, da, wo sie ihre Damen-Beretta versteckt …


Wer Trost erwartet, sollte zu anderen Post-Terror-Büchern greifen. Wer lesen will, wie sich alles zwischen Verschwörung und Gelächter, Realität und Fiktion auflöst, ist bei Pynchon richtig. Liest man bei Spiegel Online

Pynchon erzählt zwei Romane gleichzeitig: einen finsteren Thriller und eine absurde New Yorker Komödie. Ist die Meinung der Süddeutschen Zeitung.


  • Verlag: Rowohlt Taschenbuch
  • Erscheinungstermin: 26.03.2016
  • Preis: 12,99 Euro
  • 608 Seiten
  • ISBN: 978-3-499-26865-6
  • Übersetzt von: Dirk van Gunsteren

Thomas Pynchon wurde 1937 in Long Island geboren. Sein einziger öffentlicher Auftritt fand 1953 an der Oyster Bay High School in Long Island statt. Er studierte Physik und Englisch an der Cornell University, später schrieb er für Boeing technische Handbücher und verschwand. Seither sind seine Bücher (u.a. „Die Enden der Parabel“; „V“; „Gegen den Tag“) die einzigen öffentlichen Spuren seiner Existenz. Pynchon gilt als einer der bedeutendsten englischsprachigen Schriftsteller der Gegenwart. Er lebt in New York.

2023 gilt er als Geheimtipp für den Literaturnobelpreis.