Sir Christopher Clark erhält Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten 2022
Sir Christopher Clarke ist vielen Fernsehzuschauern als der Historiker bekannt, der als Australier Deutschen ihre Geschichte einfühlsam, aber auch deutlich kritisch nahebringt. Eingeprägt hat sich und vor dem geistigen Auge ist dabei seine Fahrt im leuchtend roten Cabrio und wie er beispielsweise in Berlin vor dem Brandenburger Tor steht.
Die Begründung für den Ehrenpreis, der im Rahmen des Bayerischen Buchpreises 2022 verliehen wird, lautet:
„Sir Christopher Clark schreibt als exzellenter Historiker brillant und äußerst fundiert, insbesondere auch über die deutsche Geschichte. Es gelingt ihm in bemerkenswerter Weise, zahlreiche historische Details in Beziehung zu den großen Linien unserer Zeit zu setzen, so etwa in seinem jüngsten Werk ‚Gefangene der Zeit: Geschichte und Zeitlichkeit von Nebukadnezar bis Donald Trump‘. Sir Christopher Clark erzählt Geschichte höchst anschaulich und lebhaft, als Leser klebt man geradezu an seinen Büchern“, verkündeteMarkus Söder, der amtierende bayerische Ministerpräsident. „Darüber hinaus bringt er einem breiten TV-Publikum die Bedeutung geschichtlicher Ereignisse mit Bezug auf unsere Gegenwart auf äußerst unterhaltsame Weise näher.“
Der gebürtige Australier Sir Christopher Clark lehrt als Professor für Neuere Europäische Geschichte am St. Catharine’s College in Cambridge, Ostengland. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte Preußens und der Erste Weltkrieg, für seine historische Forschung wurde er schon vielfach ausgezeichnet. Seine Bücher erscheinen in deutscher Übersetzung von Norbert Juraschitz bei Pantheon und DVA.