Drei Tage Musik, Tanz und Lichtspiele
Erstes Festival vom Verein „Gut Gelingen e.V.“ in Gethlingen
Seit dem Jahr 2004 gibt es die Hamburger Band I-Fire, die beim Festival auf dem Gutshof auftreten wird. Über drei Tage werden mehrere Künstler die Konzertbesucher unterhalten. Fotos: © Veranstalter / AZ-Archiv
Auf dem Hofgelände wird ein vielfältiges Festival stattfinden. Foto@Thomas Pfundtner
Überall wird das Gelände genutzt und dekoriert. Foto@Thomas Pfundtner
Abends im Feuerschein lässt es sich stimmungsvoll feiern.
Hohenberg–Krusemark – Ab morgen findet auf dem alten Gutshof in Gethlingen bei Hohenberg-Krusemark bis zum Sonntag ein dreitägiges Musik-Festival statt.
Das Besondere: Auf der Bühne begegnen sich unterschiedliche Nationen und Kulturen. Wie zum Beispiel bei JAZZera: Noriko Okamoto aus Tokyo am Kontrabass, Romeo Natur Perkussionist (Schlag- instrumentspieler) mit palästinensischen Wurzeln und der Berliner Gitarrist und Querflötist Felix Komoll. Das Trio mixt gekonnt Flamenco und orientalische Rhythmen zu einer rasanten Musik, die regelrecht zum Tanzen einlädt. Neben der Musik präsentieren Handwerker ihr Angebot, erleuchten bunte Lichtspiele, angeboten wird auch Essen und Trinken aus der Region und vieles mehr. Die AZ sprach mit der Initiatorin Alkje Schlichtung vom Verein „Gut Gelingen e.V.“ über das erste Festival auf dem über 100 Jahre alten Gutshof.
Warum ein Festival auf dem Gutshof?
Alkje Schlichting: Zum einen sind Kulturereignisse fester Bestandteil unserer Vereinsarbeit. Außerdem wollen wir mit den Künstlern aus aller Welt ein Zeichen für mehr Völkerverständigung setzen.
Sind drei Tage nicht zu viel?
Nein. Wir wollen uns die Zeit nehmen, neben Musik und Tanz die schöne Altmark vorzustellen. Unter anderem mit regionalem Essen und Trinken wie frisch gezapftes Kuhschwanzbier. Vielleicht gelingt es uns, einige Besucher so neugierig auf die Altmark zu machen, dass sie wiederkommen, vielleicht sogar hierherziehen.
Können die Festival-Besucher denn bei Ihnen übernachten?
Ja, es gibt einen großen Zeltplatz gegenüber des Hofes.
Wie viele Besucher erwarten Sie?
Alkje Schlichting lacht: Hoffentlich sehr viele. Im Ernst, wir können uns über das Wochenende durchaus 1000 Gäste vorstellen.
Drei Tage für knapp 50 Euro. Ist das nicht ein zu hoher Preis?
Ich glaube nicht. Drei Tage campen. Viele internationale Künstler auf der Bühne. Moderate Preise für Essen und Trinken. Der Preis ist angemessen, andere Festivals verlangen sehr viel mehr.
In den historischen Gebäuden wird in der Tradition der Achtsamkeit gelebt und gearbeitet.
Wurden Fördermittel bewilligt?
Nein. Fördermittel aus dem Land wurden nicht beantragt. Wir haben eine finanzielle Unterstützung von der Gemeinde Hohenberg-Krusemark bekommen, die allerdings für jeden Ortsteil der Verbandsgemeinde im Haushaltsplan vorgesehen ist. Natürlich sind die Kosten für Musiker, aufwändige Technik etc. nicht gering. Aber wir hoffen, dass sich das Festival einigermaßen finanziert.
Worauf freuen Sie sich am meisten?
Auf die vielen Begegnungen mit Menschen, die von überallher zu uns kommen. Die ausgelassene Stimmung und der märchenhaft beleuchtete Hof. Um ehrlich zu sein: Ich freue mich auf und über alles, was in den drei Tagen passiert.