Dieses Bild entstand, bevor Kai Diekmann den Bart für einen guten Zweck versteigerte – für eine 100.000-Euro-Spende an die Bild-Aktion Ein Herz für Kinder. ©Michael Thaidigsmann
Kai Diekmann schreibt ein Buch über seine Zeit als Chefredakteur bei der BILD
Die BILD, das Massenmedium in Deutschland, das jedem bekannt ist, ob er sich nun dazu bekennt und sich als Teil der riesigen Leserschaft outet oder nicht. Das Bild der BILD hat jeder vor sich.
Nun will der Mann, der jahrelang die Schlagzeilen und den Inhalt dieser Zeitung verantwortet hat, erzählen, wie es war, hinter den Kulissen zu wirken. Diese Memoiren sollen nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur voraussichtlich im ersten Halbjahr 2023 erscheinen. Immerhin war Kai Diekmann 16 Jahre im Medienkonzern Axel Springer an der Spitze der BILD-Gruppe, als Chefredakteur und als Herausgeber. Im Jahr 2016 verließ Diekmann den Springer-Verlag.
Unumstritten war er in seinem Handeln nicht, Kai Diekmann geriet selbst in den Fokus negativer Berichterstattung und des Presserats. Der Verstoß gegen den journalistischen Kodex wird ihm vorgeworfen.
Jahre danach möglicherweise über Hintergründe und Beweggründe aufzuklären, Licht in dunkle Vergangenheit zu bringen und weitere Skandale aufzudecken – das könnte ein Beweggrund sein, solch ein Buch zu schreiben. Einer von vielen. Langeweile sicherlich nicht, dazu ist er zu aktiv. Wer daran näher interessiert ist, könnte ihm in den Sozialen Medien folgen.
Mit dem Hintergrundwissen aus Kai Diekmanns Tätigkeiten, der jahrelangen Erfahrung im Journalismus und seiner kreativen Art ist es bestimmt nicht zu mutig zu behaupten, dass diese Memoiren einen Bestseller hergeben werden – und wiederum zu neuen Schlagzeilen führen könnten.
Kai Diekmann wird am 27. Juni 1964 in Ravensburg, Baden-Württemberg, geboren und wächst in Bielefeld, Nordrhein-Westfalen, auf. Nach dem Abitur an einer katholischen Schule, beginnt er sein Studium an der Universität Münster, Nordrhein-Westfalen. Seine Studienfächer sind Germanistik, Politikwissenschaften und Geschichte. Offenbar ändert er aber recht schnell seine Pläne, beendet er sein Studium doch schon nach wenigen Monaten und beginnt seine journalistische Karriere.
Dass ihn das Schreiben schon früher faszinierte, zeigt sein Mitwirken an der Schülerzeitung. Richtig als Journalist darf er sich 1985 fühlen, als er sein Volontariat an der Hamburger Journalistenschule Axel Springer macht. Er arbeitet in New York und der damaligen Bundeshauptstadt Bonn. Er wechselt die Verlage, er wird Chefreporter, stellvertretender Chefredakteur, Chefredakteur.
Als Herausgeber verschiedenster BILD-Bände macht er sich einen Namen und schreibt auch ein Buch Der große Selbstbetrug.
Diekmann ist Mitbegründer der Social Media-Agentur Storymachine und Berater des US-amerikanischen Unternehmens Uber.
Kai Diekmann lebt mit seiner Familie in Potsdam und Usedom. Neben seiner Familie und seinen beruflichen Tätigkeiten liebt er das Fotografieren und lässt die Allgemeinheit an diesem Hobby gern teilhaben.