Gedichte. 6 Bände in einer Kassette.

HME – Kürzel, die für Hans Magnus Enzensberger stehen, dem Dichter mit den treffsicheren Gedanken und dem Gründer der Kulturzeitschrift Kursbuch.

Zum Tod von Hans Magnus Enzensberger

Die sechs Gedichtbände heißen: Verteidigung der Wölfe. Landessprache. Blindenschrift. Die Furie des Verschwindens. Zukunftsmusik. Kiosk

Verlag: Suhrkamp

Erscheindatum: 24.10.1999

Seitenzahl: 633

ISBN: 978-3-518-39547-9

Preis: 30,50 Euro

HME – seit den 60er Jahren ein gängiges Kürzel, ein Synonym für Hans Magnus Enzensberger.

Geboren am 11. November 1929 in Kaufbeuren, gestorben am 24. November 2022 in München im gerade begonnenen 94. Lebensjahr.

Hans Magnus Enzensberger war ein deutscher Dichter, Schriftsteller, Herausgeber, Übersetzer und Redakteur. So vielfältig wie seine Tätigkeitsbereiche, so vielseitig auch seine Pseudonymen unter denen er veröffentlichte: Andreas Thalmayr, Linda Quilt, Elisabeth Ambras, Giorgio Pellizzi, Benedikt Pfaff, Trevisa Buddensiek sowie Serenus M. Brezengang.
Seine herausragende Charaktereigenschaft war die Mobilität in seinen Gedanken und sein Interessensspektrum. Dazu passt sein Ausspruch, er sei kein Baum, der gezwungen sei, Wurzeln zu schlagen und an einer Position zu verharren.
Nicht nur den literarischen Gedanken war er zugetan. Er liebte auch die Mathematik. Generationen von Kindern mit Furcht vor Zahlen und allem, was damit zusammenhängt, kennen seinen Bestseller den Zahlenteufel, das Kopfkissenbuch.
Ein Mann, den Enzensberger verehrte und mit dem er einiges gemein hatte, war Alexander von Humboldt. Beide reisten viel in der Welt umher, waren offen für neue Erkenntnisse und wie es heute so schön heißt, waren Networker. Und dies aus der Erkenntnis, dass es immer Menschen gibt, die mehr wissen, von denen man lernen und profitieren kann. Ebenso offen ging er mit Projekten um, die ihm nicht gelungen sind. Souverän machte er daraus das Buch Lieblingsflops (2010).
Seine Werke sind vielfach ausgezeichnet worden : Mehrmals erhielt er den Deutschen Kritikerpreis,

1967 wurde Enzensberger vom damaligen Ordinarius der Theaterwissenschaft an der Freien Universität Berlin, Wolfgang Baumgart, für den Nobelpreis für Literatur vorgeschlagen. Den gewann dann aber Der Grüne Papst  von Miguel Angel Asturias.

Hans Magnus Enzensberger war, auch ohne ein Nobelpreisträger zu sein, ein grandioser Literat. Seine Werke werden uns auch weiterhin begleiten.