Am Freitag, 05. April 2024, berichtete die Altmark Zeitung in der Ausgabe für den Landkreis Stendal im Teil Lokales über den Beginn des Blitzerzeitalters in Ziegenhagen, damit das Rasen im Ort aufhört.

Ziegenhagen – Nun ist es bald so weit: Nachdem Landrat Patrick Puhlmann (SPD) und Rochaus Bürgermeister Dirk Zeidler wie berichtet im Januar den Vertrag für einen Blitzer an der Bundesstraße 189 in Ziegenhagen auf dem Neujahrsempfang der Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck unterzeichneten, sollen Nägel mit Köpfen gemacht werden. Kürzlich ist das moderne Gerät, das zu schnell fahrende Fahrzeuge in beiden Fahrtrichtungen erfasst, bei der bauausführenden Firma eingetroffen.

Nun muss Rochau dafür sorgen, dass der Blitzer mit Strom versorgt wird. Auch muss ein Fundament errichtet werden. „Bei einem abschließenden Vorort-Termin mit allen Beteiligten wurden letzte Details besprochen“, sagt der Bürgermeister auf AZ-Anfrage.

Unter anderem wurde der Standort des stationären Blitzers um zweieinhalb Meter verschoben. Grund: Das Fundament wäre ansonsten mit den Wurzeln einer alten Eiche ins Gehege gekommen. Laut Zeidler sollen noch in diesem Monat die notwendigen Bauarbeiten beginnen. Hier sei man in enger Absprache mit der Baufirma.

Mehr als zehn Jahre lang hatten Einwohner des Rochauer Ortsteils für einen eigenen Blitzer gekämpft, da ständig Autos durch den Ort rasten, ohne die Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 Stundenkilometern zu beachten. Zwar sei es bisher noch nicht zu Unfällen gekommen, aber mit dem zunehmenden Verkehr steigt das Risiko immer weiter an.

Nachdem sich die Gemeinde Rochau sich bereit erklärt hatte, die Kosten für die Geschwindigkeitsmessanlage aus dem Haus der Firma Jenoptik zu finanzieren und dafür an den Einnahmen beteiligt zu werden, stand einer Einigung mit dem Landratsamt nichts mehr im Wege (AZ berichtete).

Zeidler hofft, dass das Gerät ab dem 2. Mai in Betrieb gehen kann.