Die Geschichte des Hansebundes gründlich recherchiert und prachtvoll illustriert.
Die deutsche Hanse
Eine heimliche Supermacht
Die Hanse war der erste Handelsbund Europas – eine Supermacht, der zu ihrer Hochzeit bis zu 200 Städten – auch Stendal – angehörten. Was war das Geheimnis ihres Erfolges? Wieso konnte sie über fast ein halbes Jahrtausend die Weltmärkte maßgeblich prägen?
Die Hanse war während ihrer Zeit, von Mitte des 12. Jahrhunderts bis Mitte des 17. Jahrhunderts, die vorherrschende Vereinigung überwiegend norddeutscher Kaufleute und Städte, deren Hauptaufgaben die Sicherung des europäischen Handels und die Durchsetzung wirtschaftlicher Interessen waren. Bei den historischen Hansestädten handelte es sich meist um Küsten- und Hafenstädte, die sich durch ihren Freihandel einen großen Wohlstand erarbeitet haben. In den Blütejahren der Hanse sind wertvolle Kultur- und Baudenkmäler entstanden und teilweise bis heute erhalten.
Bis 1990 gab es nur noch drei Hansestädte in Deutschland. Lübeck, Hamburg und Bremen waren beim letzten Hansetag 1669 als Erben der Hanse eingesetzt worden und hatten den Auftrag erhalten, das Erbe des historischen Städtebundes zu bewahren. Inzwischen führen über 25 Städte in Deutschland wieder den Beinamen Hansestadt – und fast alle sind mit ihrem kulturellen und architektonischen Erbe einen Besuch wert. Nicht wenige der alten Hansestädte stehen inzwischen auch auf der Unesco-Weltkulturerbeliste.
Das Buch Die deutsche Hanse erzählt mit vielen eindrucksvollen Abbildungen die Geschichte der Hanse, des ersten Imperiums der Kaufleute. Es berichtet über Wagemut und Betrug, Spekulantentum und Finanzkrisen, Abenteurer und Glücksritter – und es geht der Frage nach, wie modern die Hanse eigentlich war.
- Verlag: Rowohlt Taschenbuch
- Erscheinungstermin: 01.03.2013
- Preis: 14 Euro
- 416 Seiten
- ISBN: 978-3-499-62786-6
- Autoren: Gisela Graichen, Rolf Hammel-Kiesow
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