Förderverein der Grundschule Iden feiert Jubiläum
Zahlreiche Projekte zur Verbesserung des Schulalltags durchgesetzt
Das Logo des Idener Fördervereins.©T.Pfundtner
Am Samstag, 27. April 2024, erschien in der Altmark Zeitung in der Ausgabe für den Landkreis Stendal im Lokalteil Stendal / Arneburg-Goldbeck unter der Überschrift: „Schulalltag soll besser werden – Idener Förderverein feiert sein 20-jähriges Bestehen“ der Beitrag über die Jubiläumsfeier des sehr aktiven Fördervereins an der Idener Grundschule.
Die Vereinsvorsitzende Erika Schönberger und Rainer Pempel, einer ihrer Vorgänger, blicken auf die Erfolge der vergangenen 20 Jahre zurück. ©T.Pfundtner
Iden – Vor nunmehr 20 Jahren wurde der Förderverein der ehemaligen Sekundarschule Iden, die geschlossen wurde, in eine entsprechende Organisation für die Grundschule überführt. Seitdem kümmern sich engagierte Mütter und Väter darum, mit ihren Ideen und Konzepten das Schulleben für die Mädchen und Jungen noch attraktiver und spannender zu gestalten. Mit großem Erfolg.
Jetzt nahm der Verein das Jubiläum zum Anlass, gemeinsam mit der Schule und den Kindern dieses Jubiläum zu feiern. Dafür hatten sich die jetzige Vorsitzende Erika Schönberger und ihrer Vorgängerin Tina Schulze einiges einfallen lassen.
Musiker Max Heckel sorgt während der Feier für Musik und Stimmung.©T.Pfundtner
Wenige Minuten vor 9.30 Uhr tauchten die Mädchen und Jungen in grünen T-Shirts mit dem Logo des Fördervereins in der Turnhalle auf, setzten sich auf die Sportbänke und warteten gespannt auf den Auftritt von Max Heckel. Der bekannte Altmärker Liedermacher hatte einige Kinderlieder und Pop-Hits mitgebracht, mit denen er schon nach wenigen Minuten die große Turnhalle in einen kleinen Hexenkessel verwandelte: Begeistert stampften die Schüler im Takt mit, schnippten mit den Fingern, sangen die Refrains mit und erklärten dem Sänger, dass sie ihn aus dem Radio kennen …
Alle Schülerinnen und Schüler lernen miteinander, auf die eigene Umwelt zu achten. Für sich und die Zukunft. Das ist Nachhaltigkeit.
Die Schulkinder der Idener Grundschule mit den Vereinsvorsitzenden.©T.Pfundtner
In den vergangenen Jahren hat der Förderverein viele Kontakte zu Vereinen, Betrieben und Privatpersonen geknüpft, um den Kindern neben dem Schulalltag praxisbezogene Erlebnisse und Lernerfahrungen zu ermöglichen.
So gibt es seit 2015 das klassenübergreifende Projekt „Ökologie, Energie und Landwirtschaft“. „Hier werden die Mädchen und Jungen durch die verschiedensten Unternehmungen mit den Prozessen in der Umwelt, dem Kreislauf der Natur und dem sich wandelnden Klima vertraut gemacht“, sagt Rainer Pempel (72), ehemaliger Vorstand. Das Besondere: „Jede Klasse betreut und kümmert sich um ein eigenes Kälbchen“, erzählt der ehemalige Idener Bürgermeister. Dies erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft in der Umgebung.
Bereits ab der ersten Klasse werden die Kinder in die Verantwortung genommen.
Dabei wechseln sich die Mädchen und Jungen jeder Klasse paarweise ab: So sind die Erstklässler als Müll-Lotsen unterwegs. Sie sind verantwortlich dafür, dass Abfälle in den richtigen Tonnen landen und die Schule auch von ihren Mitschülern saubergehalten wird.
Außerdem pflanzen die Schulanfäner den aktuellen Baum des Jahres an der Sporthalle. Die Viertklässler sind als „Wachstums-Inspektoren“ für die statistischen Daten verantwortlich und vermessen die vorhandenen Bäume regelmäßig. „Wenn sie dann aus der Grundschule ausscheiden, übergeben sie ihre Inspektoren-T-Shirts und die Daten an ihre Klassennachfolger.“ Die Zweitklässler sind die Raumklima-Manager. Sie achten darauf, dass die Türen verschlossen sind, richtig gelüftet wird und die Lichter ausgeknipst werden. Und die Mädchen und Jungen in der dritten Klasse? „Sie sind als Energieexperten unterwegs, achten unter anderem darauf, dass mit der Ressource Strom sparsam umgegangen wird.“
Vor nun mehr neun Jahre – 2013 – wurde der Verein auch politisch aktiv. Damals wurden vier von sieben Grundschulen geschlossen, erinnert sich Pempel, „wir haben es mit durchgesetzt, dass der Standort Iden erhalten blieb“, erinnert er sich. Das war damals eine Ausnahmesituation, die aber bis heute positiv wirkt, bedeutet eine Grundschule am Ort doch auch eine hohe Attraktivität für junge Familien, sich hier niederzulassen.
Das Konzert in der Turnhalle mit Max Heckel war das Highlight der Jubiläumsfeier. Die Kinder machten begeistert mit.©T.Pfundtner
Zurück zum Jubiläum. Nachdem Max Heckel Schüler und Lehrer so richtig in Stimmung gebracht hatte, ging es zurück zur Schule. Hier warteten spannende Spiele und andere Aktivitäten sowie Essen und Trinken auf Klein und Groß. Bis mittags herrschte reges Treiben auf dem Gelände und so manches Kind fiel am Ende „erschöpft, aber begeistert“ den Eltern in die Arme.
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